Auf dem Weg zum Ziel - Das dritte Semester


Hallo,

wie ein Phönix aus der Asche steige ich jedes Mal hier aus diesem Blog auf, okay, vielleicht nicht ganz so episch, aber es fühlt sich zumindest so an.
Ich bin mal wieder da und das nach über einem Monat Abstinenz. Dieses Mal lag meine Klausurenphase dazwischen und sie hat mir nervlich so einiges abverlangt, doch gestern hatte ich mein letztes Seminar für dieses Semester.
Die letzte Hürde vor der Semesterfreien Zeit, vor den Ferien und ich habe sie hinter mich bringen können. Endlich Freiheit.
Nun ja, vor etwa einem halben Jahr habe ich das letzte Mal über meine Uni geschrieben und fühlte sich so an als wenn das dritte Semester deutlich mehr von mir abverlangen würde als das zweite.
Von mehreren Hausarbeiten, über den scheinbar immer größer werdenden Haufen an Arbeitsmaterialien und Lernstoff bis hin zu Exkursionseintragungen und Seminaren.
Der Anfang des Semesters begann sehr holprig.
Im vergangenen Semester wurde bereits zu uns gesagt, dass man eine Veranstaltung eines Moduls wählen müsste, aber zusätzlich zwei weitere besuchen sollte und pflichtbewusst wie ich war, wollte ich dies in die Tat umsetzen.
Ich saß also gerade mal 20 Minuten in dem einen Seminar als der Dozent mich und zwei weitere Pflichtbewusste ansah und verkündete, dass wir, da wir ja keine Prüfung bei ihm ablegen würden, gehen könnten, da er nun nur noch von der Prüfung reden würde.
Das war ein ganz schöner Schlag ins Gesicht für mich, aber auch die Lektion, dass man die Anmerkungen von einigen Lehrenden nicht ganz so ernst nehmen sollte.
Ich ließ damit dann das zweite frei gewählte Seminar ausfallen und begab mich dann erst wieder Ende September zur Uni.
Es war in diesem Semester schon etwas komisch zwischen Leuten des zweiten Semesters zu sitzen und zu wissen, dass man diese eine Klausur noch einmal schreiben muss und glaubt mir, wenn ich sage, dass die ersten Male in den Vorlesungen für diese Klausur nicht leicht für mich waren.
Allerdings ist es nicht schlimm gewesen und es hat mich ermutigt im vierten Semester noch einmal die Veranstaltungen zu besuchen, die ich in den letzten Monaten nicht besuchen konnte, da ich zu dem Zeitpunkt eine andere Veranstaltung hatte.
Aber sonst erschien mir alles ziemlich normal.
Nun ja, es war das erste Semester, wo ich ein Seminar außerhalb der Uni hatte und auch das stellte mich anfangs vor eine große Herausforderung. Wie ihr wisst, wohne ich eine Stunde Fahrt von der Uni weg und kenne mich in der Umgebung kaum bis gar nicht aus.
So kam es also, dass ich mit einem Navi dorthin gefahren bin und das auch immer wieder ohne Unfälle. Ich bin stolz auf mich.
Allerdings wurde mir bereits in diesem Semester bewusst, dass man sich nun immer mehr spezialisieren kann, während in den ersten beiden Semester eher Grundinhalte vermittelt wurden und das hat mich positiv gestimmt.
Mit Blick auf das vierte Semester sogar noch mehr, denn dort geht die Spezialisierung in eine neue Runde.
Gegen Mitte November erfuhr ich dann, dass ich dieses Jahr nach Russland reisen darf und da geht ein kleiner Traum in Erfüllung. Ich freue mich so sehr, dass ich diese Möglichkeit erhalten durfte. 
Der vergangene Monat bestand nur aus Lernen und Weihnachten. Eine schlechte Kombination. Ich bin überhaupt nicht in Weihnachtsstimmung gekommen und meine Prüfungsangst meldete sich schon Mitte Dezember. 
Allerdings habe ich dieses Mal nicht mit einer Lerngruppe gelernt, da die unterschiedlichsten Gründe aufeinandertrafen. Das hat allerdings nicht den Zusammenhalt beeinflusst, da man ja in Zeiten von WhatsApp und Skype trotz allem immer noch Fragen stellen und beantworten konnte. 
Das dritte Semester zog an mir vorbei wie ein guter Film. 
Ich habe das Gefühl, dass die vergangenen Monate einfach nur so an mir vorbeigerast sind und irgendwie gefiel mir das nicht. Man hatte kaum Momente zum Innehalten und einfach Genießen und ich hoffe, dass sich das im nächsten Semester ändert. 
Vor mir liegen also nun die Semesterferien, die ich allerdings für ein freiwilliges Praktikum und ein frei gewähltes Seminar an der Uni nutzen werde. 
Schließlich können sechs Wochen ziemlich lang werden, das habe ich in der Schulzeit schon immer gemerkt. 
Ich hoffe, dass eure letzten Monate ebenfalls lehrreich, aber auch schön waren. 
Ich möchte euch nur noch den Hinweis geben, dass ihr Zeit zum Innehalten nehmen solltet. Das Leben ist so kostbar und es sollte nicht an uns vorbeirauschen wie ein ICE-Zug. 
Machen wir aus der begrenzten Zeit, die uns gegeben wurde, eine kleine Ewigkeit. 
Das Studieren, die Arbeitswelt oder eben auch das Schulleben basieren auf Routinen und Erfolg und schnell vergisst man sich selbst, wenn man in dieser Routine versinkt. 
Passt bloß auf euch auf!
Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass das dritte Semester viel zu schnell an mir vorbeigelaufen ist und ich trotz allem Spaß an den Inhalten der Uni, aber auch an dem, was auf den imaginären Nebenwegen geschehen ist, hatte. 
Das vierte Semester wird spannend. Endlich gibt es reguläre Einblicke in die Arbeitswelt und ich habe bald mein Vorstellungsgespräch für eben jene Einblicke in einem Betrieb. Wünscht mir Glück.
Nun wünsche ich euch noch einen schönen Tag und einen bezaubernden Winter.
Wir werden uns hoffentlich in diesem Jahr mal öfter lesen. 
Das neue Jahr bringt bekanntlich neue Frische und neuen Wind in das Leben. Machen wir alle das beste draus, nutzen wir diesen Wind, um gut in neue Richtungen zu segeln!

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So, das war's dann auch schon wieder für den heutigen Post.
Ich weiß, dass es dieses Mal eine deutlich längere Schreibpause gab als beim letzten Mal.
Hoffentlich haben euch der Post und auch die Bilder gefallen.
Außerdem hoffe ich, dass wir uns das nächste Mal hier wieder treffen werden.
Bis dahin..
Habt viel Spaß und Glück im Leben.
Tschüss! 

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