"The Vampire Diaries" (2009-2017) Review


Hallo,
es gibt Serien, die schaut man erst nach einer langen Zeit.
Als sie erschienen ist, hat man selbst nie die Zeit und die Muße gehabt anzufangen und nach Jahren rafft man sich dann auf und taucht ab in die fiktive Welt.
So erging es mir mit "The Vampire Diaries". Ich habe damals als die erste Staffel herauskam damit angefangen, habe aber schnell bewiesen, dass ich zu dem Zeitpunkt kein Durchhaltevermögen besaß und habe nicht weitergeschaut und das, obwohl die Serie gut Anklang fand. Dann habe ich im letzten Herbst die Serie beim Durchstöbern von Amazon Prime (damals noch der Account meines Vaters) die Serie gesehen und habe ihr eine zweite Chance gegeben. - Ein gute Entscheidung wie ich feststellen sollte.
So gingen die Wochen ins Land und Ende Dezember beschloss ich dann mir selbst diesen Streamingdienst zuzulegen und habe innerhalb der vergangenen zwei Monate die Serie durchgeschaut und auch wenn viele von euch die Serie nun schon in- und auswendig kennen, wollte ich noch einmal meine Meinung dazu abgeben.
Wenn euch dieses Format gefällt, lasst es mich wissen. Im Moment schaue ich die erste Staffel "Carnival Row" und irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie nicht die Aufmerksamkeit bekommt, die sich eigentlich verdient hätte.
Aber genug der Vorrede, starten wir.
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Allgemeine Fakten
Name: "The Vampire Diaries"
Erscheinungsjahr:
2009-2017
Länge:
40 minütige Folgen in acht Staffeln
Originalsprache:
Englisch
Ursprung:
Die Romanvorlage stammt aus der Feder von L.J.Smith


 Die Geschichte

                                   
                                                   Quelle: YouTube (Fanmade Trailer von Elina G.)

Elena Gilbert, gespielt von Nina Dobrev, ist eine junge Frau, die ihre Eltern bei einem tragischen Autounfall verloren hat und zusammen mit ihrem Bruder Jeremy, Steven R. McQueen, bei ihrer Tante Jenna, Sara Canning, lebt. Als sie während des Schultages in den attraktiven Stefan Salvatore, Paul Wesley, hineinläuft, ist ihr noch nicht bewusst in welche Welten er sie entführen wird.
So kommt es im Verlauf der Staffeln dazu, dass Elena nicht nur Kontakt mit Vampiren und Hexen hat, sondern auch anderen Wesen wie beispielsweise Hybriden oder Werwölfen begegnet.
Auch wird ihr schnell bewusst, dass sie nicht die Einzige ist, die ein Auge auf Stefan und Damon, gespielt von Ian Somerhalder, geworfen hat.


                            


Meine Meinung

Acht Staffeln und zwei weitere folgende Spin-Offs ("The Originals" und "Legacies") erschien mir am Anfang ein wenig viel für eine Vampirserie, da ich mir noch nicht richtig vorstellen konnte, welche Handlungsstränge so lang halten sollten, aber ich wurde eines besseren belehrt.
In "The Vampire Diaries" erzählt eine Staffel circa immer eine Geschichte, die dann mit einem Cliffhanger für die nächste Staffel endet.
Durch die unterschiedlichen Staffeln begegnet man dann auch verschiedenen Charakteren, sei es die verlorene Vicky aus der ersten Staffel, über die feurige Rebekah aus der dritten, vierten und fünften Staffel bis hin zu der manipulativen Sibyl aus der achten Staffel und auch wenn der unterstützende Cast sich stetig verändert, bleibt der Kern rund um Nina Dobrev, Paul Wesley und Ian Somerhalder bis zur sechsten Staffel gleich.
Trotz alledem hatte ich als Zuschauer immer das Gefühl, dass es permanent nur um Elena geht. Sicherlich muss man sagen, dass sie einen guten Charakter hat und auch die Protagonistin der Serie darstellt, dennoch hätte ich mir seitens der anderen Charaktere mehr Screentime gewünscht.
Elena blieb auch immer ziemlich gleich, während sich Caroline ab der zweiten Staffel durch ein einschneidendes Erlebnis sehr zum positiven verändert hat und am Ende der Serie sogar einer meiner liebsten Charaktere geworden ist.
Am Ende der sechsten Staffel verlässt Nina Dobrev die Serie und Mystic Falls, die Stadt in der das Geschehen hauptsächlich stattfindet, muss ohne Elena Gilbert oder Katherine Pierce auskommen und dann kam ein Einbruch. Obwohl ich die Geschichte in der siebten Staffel sehr mag, so erschien sie mir doch sehr langatmig und rückblickend betrachtet auch als schwächste Staffel der gesamten Serie.
Staffel acht konnte auf Grund der grandiosen Leistungen von Nathalie Kelley und Wolé Parks sehr von sich überzeugen. 

Trotz alledem fehlte ein gewisser Flair.
Die Antagonisten der Serie überzeugen auf ganzer Linie und auch wenn sich einige Gegenspieler auf Grund von Begebenheiten, die sich während der Serie ergaben, verändern (Hallo Klaus!), so gibt es auch einige, die man nur hassen kann. Kai Parker ist ein genial geschriebener Charakter.
Habe ich während der Serie Tränen vergossen? Ja, habe ich. Gerade durch die musikalische Untermalung und der scheinbaren Nähe der Charaktere zum Zuschauer flossen relativ schnell Tränen, ganz gleich ob sie aus Trauer oder aus Freude entstanden sind.
Alles in allem kann ich diese Serie jedem empfehlen, der auch damals schon sehr von "Twilight" begeistert war. Dieses Mal glitzern die Vampire allerdings nicht bei Kontakt mit der Sonne, was ich persönlich aber sehr angenehm fand.
Die Charaktere wirken sehr gut durchdacht und auch wenn es einige Fehler in der Logik gibt (Der Stadtkern selbst weiß, dass es Vampire gibt und zufälligerweise kommen zwei junge Männer in die Stadt, die genau wie ihre Vorfahren heißen und auch aussehen. Niemand kommt darauf, dass diese Männer vielleicht nicht erst in den vergangenen 20 Jahren geboren wurden sind?), ist die Welt, die ursprünglich von L.J.Smith geschaffen wurde, eine, in der man sich gerne wieder einfindet.
Musikalisch überzeugt die Serie auch sehr gut von sich, so habe ich mir auch gerade den Endsong schon mehrmals angehört.
Hierbei muss man aber wissen, dass ich zu den Menschen gehöre, die der Auffassung sind, dass jede Fantasyserie Potenzial hat, wenn man sich nur für die Welt, in der sie spielt, öffnet.
Persönlich muss ich zum Schluss noch sagen, dass ich mich auf die Spin-Offs freue, die momentan leider nicht auf Amazon Prime verfügbar sind, und auch darauf, mein Elena Gilbert Cosplay auf einer Convention tragen zu können.
Mystic Falls hat mich in den Bann gezogen und wird mich wahrscheinlich auch so schnell nicht wieder loslassen.



                                                      Bewertung

                                                             4,5/5
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So, das war's auch schon wieder mit dieser Review.
Ich habe beim Schreiben gemerkt, dass es eine ziemlich große Aufgabe ist, acht Staffeln zusammenzufassen ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Falls ich also noch einmal eine Serie behandeln sollte, mache ich es so, dass ich entweder nach Staffeln gehe oder nur zusammenfassend schreibe, wenn die Serie weniger als fünf Staffeln hat.
Dennoch war es mal wieder schön eine Review zu verfassen, denn wenn ich ehrlich bin, habe ich das ein wenig vermisst.
Kleine Information noch am Rande für diejenige, die dieses Jahr die Leipziger Buchmesse besuchen. Der momentane Stand ist, dass ich am Donnerstag, den 12.03.2020 ebenfalls dort unterwegs sein werde (als Sailor Merkur) und den Rest von euch lese ich spätestens zum LBM-Post hier wieder.
Dieser Post enthält Werbung, da ich hier eine Serie reviewe. Ich bekomme hierfür kein Geld und auch anderweitig keine Vergütung.
Bis dahin..
Habt viel Spaß und Glück im Leben.
Tschüss!

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