Der Weg zum Ziel - Ein neuer Abschnitt | On the way to the goal - A new beginning



Hallo meine Lieben,
letzte Woche Donnerstag war es soweit, der Moment war gekommen.
Es war der Tag an dem ich nun auch zu meinen Kollegen und schlussendlich auch zu meinem Arbeitsleben "Auf Wiedersehen!" sagen musste und mit einem weinenden, aber auch mit einem lachenden Auge herausgegangen bin - heraus in die große, weite Welt, in der mir nun alle Türen offen stehen sollten.
Und als die Nacht einbrach und das Kalenderblatt einen neuen Tag einleitete, begann ein neuer Lebensabschnitt für mich, obwohl beim letzten das Schlusswort noch fehlte.
Der späte Frühling und der Sommer gestalteten sich stressiger als ich erwartet hatte.
Immer, wenn meine Mentorin meinte, dass die Sommerferien uns auslaugen würden und ich nicht jeden Tag versuchen sollte 101% zu geben, schüttelte ich innerlich den Kopf.
Warum sagte sie sowas?
Das bisschen Energie würde mir doch nicht schaden, dachte ich.
Aber rückblickend betrachtet war die Zeit vor den Sommerferien und die Zeit während dieser eine sehr anstrengende.
Die Planung von allem war dabei nur der Anfang.
Ausflüge planen, eine Projektwoche vorbereiten und bereits das kaufen, was allgemein wichtig war.
Bereits da merkte ich, dass meine anfängliche Skepsis der Aussage meiner Mentorin gegenüber vollkommen unberechtigt war, denn bereits dort bezeichnete ich die Sommerferien nicht mehr als "Naja, wird schon.", sondern als "Mammutprojekt".
Die Durchführung der Sommerferien sollte mich dann gänzlich umstimmen.
Viele denken immer, dass Betreuung von Menschen nicht auslaugend und Kräfte raubend sei, da man ja schließlich nicht handwerklich arbeitet, aber diese Menschen sollten mal eine Woche in so einem Job verbringen.
Ich denke, ihre Meinung wäre dann eine andere, eine weitaus tolerantere.
Aber an sich waren die Sommerferien ein wunderschöner Abschluss meines Freiwilligendienstes.
Jeder Ausflug hat mit den Kindern Spaß gemacht und ich war sehr glücklich als auch meine letzte Projektwoche, zum Thema "Bücher", sehr gut bei den Kindern ankam, auch wenn es sehr viel mit Basteln zu tun hatte und nicht jedes Kind für sein Leben gern bastelt.
Doch in dieser Projektwoche sollte es den Erschütterungsschlag für die Kinder geben.
Meine Mentorin hörte auf.
Die Kinder waren am Weinen und auch für mich und den FSJler war es keine einfache Situation, nicht nur, weil wir am Ende der Sommerferien eine Abschiedsfeier organisieren mussten, sondern auch, weil das hieß, dass wir in den letzten Wochen allein sein würden.
Unsere Befürchtungen sollten sich aber in Luft auflösen, denn sowohl die Abschiedsfeier, als auch die letzten Wochen gestalteten sich als ruhig und sehr schön.
Trotz der plötzlichen Wendung war der August ein wunderschöner letzter Monat in meinem Bundesfreiwilligendienst.
Der Abschied am 31.08. viel mir sehr schwer.
Ich habe so viele Erfahrungen machen dürfen und habe so viele Erinnerungen gesammelt und nun sollte das alles zu Ende sein?
Ja, sollte es, aber ich bin neugierig auf die Zukunft, denn bereits am Freitag darauf begab ich mich weiter auf meinem Weg zum Ziel.
Ich hatte eine Nacht in einer warmen Raststätte verbringen können, aber mein Ziel war noch nicht erreicht.
Ich war an meiner Hochschule und habe meinen Studentenausweis abgeholt.
Ich habe einen Platz bekommen und darf nun "Soziale Arbeit" studieren und ihr könnt euch nicht ausmalen wie sehr ich mich gefreut habe, als ich die Zusage erhalten habe und wie aufgeregt ich war, als ich den ersten Schritt auf das Gelände gewagt habe.
Ihr seht also, dass mich dieser kleine "Umweg" doch zu meinem nächsten, kleinen Ziel gebracht hat.
Ich empfehle jedem einen Freiwilligendienst.
Dieses Jahr hat mich als Menschen sehr bereichert und ich denke auch, dass ich das Leben der Kinder ein wenig bereichern konnte.
Ich habe viel dazu gelernt und bin an mir selbst, aber auch an meinen Aufgaben sehr gewachsen.
Wenn ich könnte, würde ich mir gern dieses Jahr als Film ansehen, denn so fühlt es sich an, wie ein Film, der damit endet, dass ich meine Arbeitsstelle verlasse und mit meinem Auto wegfahre.
Doch, wo etwas endet, beginnt etwas neues und ich bin so gespannt auf mein Studium, dass es beinahe unfassbar wirkt.
Gebt nicht auf und verliert nie euer Ziel aus den Augen.
Irgendwann werdet ihr den Moment erreichen, wo ihr zurückdenkt und froh darüber seid, diesen kleinen "Umweg" gegangen zu sein.
Mir hat der Bundesfreiwilligendienst geholfen und ich möchte nichts davon in meinem Leben missen.
Hiermit schließe ich das Kapitel "Freiwilligendienst" und beginne zur gleichen Zeit aber nun das Kapitel "Studium".
Ich hoffe, ihr seid weiterhin dabei.
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Hello my friends,
it was time last Thursday.
It was the day on which I now had to say "Goodbye!" to my colleagues and finally also to my working place, I had to go out with a weeping but also with a laughing eye - out into the big, wide world, in which all doors should be open to me now.
And when the night broke, and the calendar-book began a new day, a new life began for me, although the last was missing last words.
The late spring and summer were more stressful than I expected.
Whenever my mentor said that the summer holidays would lye us out and I shouldn't try to give 101% every day, I shook my head inwardly.
Why did she say something like that?
The little bit of energy wouldn't hurt me, I thought.
But looking back, the time before the summer holidays and the time during these weeks was a very exhausting one.
The planning of everything was just the beginning.
Plan excursions, prepare a project week and already buy what was generally important.
Even then, I realized that my initial skepticism was completely unjust to the mentor's statement, because already there I didn't describe the summer holidays as "Well, it's okay.", but as a "Mammoth project".
The summer holidays should completely change my mind then.
Many human beings always think that the care of people isn't exhaustive, and that it's not a real job because you don't work with tools, but these people should spend a week in such a job.
I think, their opinion would be different, a far more tolerant one.
But in itself the summer holidays were a wonderful end to my federal volunteer service.
Every trip was fun with the children and I was very happy as well as my last project week, on the subject of books, went very well with the children, even if it was very much with handcrafts and not every child loves this.
But in this project week, there should be a shock to the children.
My mentor stopped working at this working place.
The children were crying, and for me and the other volunteer, it wasn't a simple situation, not only because we had to organize a farewell party at the end of the summer holidays, but also because it meant that we would be alone in the last weeks.
Our fears, however, disappeared, for the farewell party, as well as the last weeks.
They were quiet and very beautiful.
Despite the sudden turn, August was a beautiful last month in my federal volunteer service.
The farewell on 31.08. was to much for me.
I've had so many experiences and collected so many memories and now all this should be over?
Yes, it should be, but I am curious about the future, because already on Friday I went back on my way to the goal.
I had been able to spend one night in a warm rest area, but my goal wasn't reached yet.
I was at the college and got my student ID card.
I've got a place and can study "Social work" now and you can't imagine how happy I was when I got the commitment and how excited I was when I took the first step on the terrain.
So you see that this little "detour" has brought me to my next, small goal.
I recommend a federal volunteer service.
This year has enriched me as a human being and I also think that I could enrich the lives of the children a bit.
I've learned a lot from it and have grown very much myself, but also in my tasks.
If I could, I would like to watch this year as a film, because it feels like a film that ended up with me, leaving my working place and driving away with my car.
However, where something ends, something new begins and I am so curious about my studies that it seems almost incomprehensible.
Don't give up and never lose sight of your goal.
At some point you will reach the moment when you think back and are glad to have gone this little "detour".
The Federal Volunteer Service helped me and I don't want to miss any of it in my life.
Here I'll end the chapter "Federal volunteer service" and start the chapter "Studying at the college" at the same time.
I hope, you'll be still here.
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Mein Vater hat mir dieses kleine Geschenk überreicht, während meine Mutter diesen Moment
fotografiert hat. Das Geschenk ist von beiden. | My father gave me this little present, while my mother photographed this moment. Both created this present.

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So, das war der Abschluss meines Freiwilligendienstes und ich weiß, dass mein letzter Post auch schon wieder etwas her ist, aber es war einfach viel los.
Es wird sich nun wohl einiges ändern in meinem Leben, aber ich hoffe trotz allem, dass ich das hier weiterführen kann.
Ich hoffe, dass euch dieser Post und die Bilder gefallen haben.
Die Reihe ist jetzt nicht beendet, denn ich denke, dass sie das erst sein wird, wenn ich im Arbeitsleben stehe, was noch ein wenig dauern wird.
Hoffentlich lesen wir uns beim nächsten Mal wieder.
Bis dahin..
Habt viel Spaß und Glück im Leben.
Tschüss!
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So, that was the end of my federal volunteer service and I know my last post has been posted a while ago, but it was just a lot going on.
There will probably be some changes in my life, but I hope, I can continue this.
I hope, you liked this post and the pictures.
The series isn't finished yet, because I think that it will only be, when I'm in the working life, which will take a little longer this time.
Hopefully, we will read us again next time.
Until then..
Have much fun and happiness in life.
Bye!

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