Auf dem Weg zum Ziel - Das fünfte Semester


Hallo,
ist es nicht immer ein wenig surreal wie schnell die Zeit vergeht? Vor knapp vier Wochen saßen wir alle noch am gedeckten Weihnachtstisch und ehe man sich versieht endet auch schon wieder der erste Monat des neues Jahres.
Auch wenn es schon etwas her ist, so hoffe ich doch, dass ihr alle gut ins neue Jahr gerutscht seid und das alte Jahr gebührend verabschiedet habt.
Mein neues Jahr startete gleich mit einem neuen Praktikum und letzte Woche habe ich dann auch meine abschließenden Prüfungen geschrieben.
Das fünfte Semester ist vorbei. Ich bin bereits für das kommende und letzte Semester rückgemeldet und wenn ich ehrlich sein soll, verstehe ich nicht wie schnell das Studium nun doch schon rum ist. In knapp sieben Monaten werde ich mich auf das Kolloquium vorbereiten und am 28.08. ist die Verabschiedungsfeier und dann starte ich mit dem Kopf voraus in das Berufsleben und irgendwie ängstigt mich das ein wenig.
Aber man sollte wohl noch nicht so weit in die Zukunft schauen, wenn man noch nicht einmal weiß wie man den heutigen Abend verbringen wird, oder? Ein Vorsatz von mir für dieses Jahr war und ist, mehr im Hier und Jetzt zu leben und die Gedanken nicht immer um die Vergangenheit oder die Zukunft kreisen lassen und deswegen konzentrieren wir uns nun darauf im Hier und Jetzt einen Blogpost über das vergangene Semester zu schreiben (Das klingt wie eine Grauzone meines Vorsatzes..).
Mein Semester startete eigentlich schon Mitte August, da ich zu diesem Zeitpunkt in meinem Projekt arbeiten musste, um das Sommerfest vorzubereiten und obwohl ich anfangs sehr viel Angst hatte das nicht umsetzen zu können, verlief es doch ganz gut. Anfang September besuchte ich dann ein Seminar und dieses sollte mir nur viel mehr bringen als nur interessante Gruppenarbeiten.

                                                  

Ich musste an meinem Geburtstag zur Uni, was mir neben der Tatsache, dass es auch noch an einem Samstag stattfand, nicht gerade gut gefiel und doch musste ich hin und dann bedankte sich das Schicksal bei mir. Wie viele von euch wissen, schreibe ich demnächst meine Abschlussarbeit zum Thema Bodypositivity und ich hatte während meiner Recherchen immer schon eine Person im Kopf, die ich gern interviewen würde und diese Person stand auf einmal vor meinem Kurs und sollte als Gast von seiner Arbeit berichten. Ich bin also ganz schüchtern und stotternd nach vorn und war am Ende des Tages so unendlich froh darüber, dass ich mich getraut habe, denn diese Person willigte einem Interview für meine Abschlussarbeit ein und hinterließ mich mehr als glücklich.
Kurz nach diesem Ereignis ging es für mich nach Russland und kaum eine Woche später ging dann der geregelte Unialltag los und während dieser in den vergangenen Semestern immer extrem spannend wirkte, war es in diesem Semester nicht wirklich so.
Ich hatte eine volle Woche, was aber auch daran lag, dass ich in diesem Semester nebenbei noch an der FH als HiWi arbeitete und während die Wochen nur so ins Land gingen, wurden die Themen mündliche Prüfung, Praktikumsbericht und Klausuren immer größer.
Ich bin ein Mensch, der sich sehr durch Disziplin und Organisation/Struktur auszeichnet und so kam es dann, dass ich nach meiner mündlichen Prüfung Anfang November sofort damit anfing meinen Bericht zu schreiben (Offizielles Abgabedatum war der 15.01., ich war bereits am 10.12. komplett fertig) und danach fing ich an zu lernen.
Mir ist in diesem Semester häufig aufgefallen, dass meine Stärken mich vor dem "Ende des Semesters-Chaos" bewahren und da bin ich echt froh drüber.

                                                    

So hatte ich also den Großteil der Arbeit schon Anfang Dezember erledigt, aber ich ahnte noch nichts von dem Desaster, dass mich am 16.01. ereilen sollte.

Was da geschehen ist? Ein Erlebnis, welches auch euch Lehren erteilen kann.
Ich sollte an diesem Tag meine finale Prüfung für dieses Semester schreiben und ich war der festen Überzeugung, dass diese Klausur um 11:15 Uhr beginnen sollte, doch während ich vor dem Raum wartete und die letzten "Gleich ist die Klausur. Oh mein Gott, das überlebe ich nicht."-Nachrichten verschickte, bekam ich eine, die die wirkliche Panik in mir ausbrechen ließ. Die Klausur hatte bereits um 10:00 Uhr begonnen und ich war zu spät.
Meine einzige Chance bestand nun daraus, den Dozenten vor 11:15 Uhr noch zu fragen, ob ich die Prüfung in diesem Kurs schreiben könnte. Er unterrichtete schließlich nicht nur meinen Kurs, sondern auch diesen und dieser Dozent hat mir im Endeffekt den Tag gerettet. Ich durfte später schreiben.
Warum habe ich die Chance nicht einfach verstreichen lassen? Weil ich eine Kämpfernatur bin und weil ich nur zwei Chancen habe diese Klausur vor meinem Abschluss zu bestehen und wenn ich erst im kommenden Semester bemerkt hätte wie beschissen diese Klausur ist, hätte ich einen Griff ins Klo gehabt. Also lieber fragen und kämpfen als traurig das Schlachtfeld zu verlassen und auf dem Weg nach Hause erschossen zu werden.
Rückblickend kann ich nun also sagen, dass mir dieses Semester meine eigenen Stärken direkt ins Gesicht gehalten hat und doch ruhiger war als am Anfang vermutet. Ich blicke dennoch mit einem wehmütigen Auge zurück, denn ich weiß, dass dieses Semester das letzte war in dem ich gemütlich jede Woche mehrmals das Gebäude der FH betreten habe. Sicherlich werde ich weiterhin Seminare dort haben, aber es wird sich anders anfühlen.
Ich freue mich auf das sechste Semester und ich freue mich auch sehr darauf dieses Jahr endlich ins Berufsleben starten zu können, aber das bedeutet auch, dass ein weiterer Abschnitt glorreich beendet werden muss und ich weiß nicht, ob ich das so elegant hinbekomme wie ich das plane.
Aber genug Zukunftsgeplänkel! Nun konzentriere ich mich erst einmal darauf mein Praktikum erfolgreich zu beenden und da sehen die Karten sehr gut aus.
Meine Ideen für euch? Versucht euer Leben strukturierter anzugehen und lasst den inneren Schweinehund da, wo er momentan ist. Mit etwas Disziplin und Durchhaltevermögen kann man die eigene freie Zeit effektiver nutzen!
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So, das war's auch schon wieder mit dem heutigen Post.
Ich hoffe, dass euch mein Post und die Bilder gefallen haben und vielleicht sehen wir uns hier beim nächsten Mal wieder.
Kleine Erinnerung hier vorneweg - Der nächste Post lässt nicht lang auf sich warten, denn er wird sich um mein Praktikum drehen, also seid gespannt!
Ich möchte ich aber noch einmal erwähnen, dass a) dieser Post indirekte Werbung enthält, ich für diese aber nicht vergütet werde und b) ihr gerne Themenvorschläge für Blogeinträge äußern könnt. Ich bin offen für eure Ideen,
wünsche euch nun trotz allem noch einmal viel Spaß und Glück im Leben.
Bis dahin..
Tschüss! 

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