"Der König der Löwen" (2019) Review


Hallo,
eine Woche später und ich bringe erneut eine Review raus und doch habe ich ein anderes Gefühl, während ich diese Worte tippe. Warum? Einfach, weil ich eine Umfrage auf Instagram durchgeführt habe, die aus lauter Verzweiflung entstand und doch gemischte Gefühle mit sich brachte.
Doch darum soll es heute nicht gehen, denn ich war am vergangenen Freitag endlich mal wieder im Kino und ich kann euch sagen, dass sich selbst dieser kleine Höhepunkt in der Woche angefühlt hat wie ein richtiges Event, denn ich habe nicht irgendeinen Film gesehen, sondern die Neuverfilmung von "Der König der Löwen" und warum ich diesen Film nicht als perfekt bewerten würde, erfahrt ihr in diesem Post!
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                                                        Allgemeine Fakten
Name: "Der König der Löwen"
Erscheinungsjahr:
2019
Länge:
118 Minuten
Originalsprache:
Englisch
Produktion:
Jon Favreu, Karen Gilchrist und Jeffrey Silver
Regie:
Jon Favreu 


                                                          Die Geschichte                                 
                                                       Quelle: YouTube
Der junge Simba, gesprochen von Ludwig Niesner und Leonard Holm, ist das Löwenking vom Herrscher des geweihten Landes Mufasa, synchronisiert von Matti Klemm. Während er seine Kindheit friedlich in einer grünen Landschaft und ausgezeichneter Natur verbringt, kommt er damit immer mal wieder in Kontakt mit seinem Onkel Scar, gesprochen von Torsten Michaelis, und seinen Hyänen und er ahnt nicht, welche Intrigen diese spinnen.
An einem sonnigen Tag im geweihten Land setzt Scar seinen Plan in die Tat um, denn dieser möchte selbst endlich König sein und muss dafür Mufasa und seinen Sohn Simba töten.
Ihm gelingt allerdings nur der erste Teil seines Plans, da entgegen der Behauptungen der Hyänen, Simba diesen Mordplan überlebt und geflohen ist.
Er läuft und läuft und begegnet dann dort eines Tages einem Erdmännchen und einem Warzenschwein, synchronisiert von Marius Clarén und Daniel Zillmann, welche sich dann zur Aufgabe machen das Löwenking großzuziehen und das gelingt ihnen, selbst wenn das bedeutet, dass Simba fortan nur noch Insekten und Würmer als Hauptnahrung zu sich nimmt.
Während Simba wächst und gedeiht, verkommt seine alte Heimat unter der Regentschaft von König Scar, denn dieser lässt die Savanne leerjagen und kümmert sich herzlich wenig um das Wohl seiner Untertanen.
Nala, die beste Freundin von Simba und synchronisiert von Magdalena Turba, kann es irgendwann nicht mehr aushalten und flüchtet aus dem geweihten Land, sie möchte Simba suchen und auch das gelingt ihr, doch Simba zweifelt.
Er ist der festen Überzeugung, dass er der Grund für den Tod seines Vaters ist.
Doch er rappelt sich auf und beschließt, dass er gegen seinen Onkel antreten muss, um das geweihte Land zu retten.
                                             
Quelle: Filmposter-Archiv
                                                 
                                                    Meine Meinung

"Der König der Löwen" kam 1994 in die deutschen Kinos und ich muss zugeben, dass ich diesen Film, entgegen anderer Menschen in meinem Alter, nur ein-zweimal komplett gesehen habe, da der Film, trotz seines grandiosen Soundtracks, irgendwie an mir vorbeiging.
Doch das tat meinem Erlebnis keinen Abriss, denn die grobe Geschichte kennt doch jeder irgendwie.
Trotz allem war ich am Anfang ein wenig skeptisch als es vor ein paar Jahren hieß, dass eben jener Film neu verfilmt werden soll. Tiere zu animieren und sie dann sprechen (und gar singen) zu lassen, kann gewaltig schief gehen und dann ist es nicht mehr süß, sondern eher gruselig und hier muss ich dem neuen Disneyfilm ein Lob aussprechen.
Zwar wirkt es immer noch ein wenig irritierend, wenn die Tiere anfangen zu singen, aber während sie reden, zeigen sie typisch tierische Verhaltensweisen, so setzt sich Simba manchmal einfach hin, um sich zu kratzen.
Generell wirkt die Darstellung der Tiere, welche durch CGI erfolgte, sehr realistisch und es ist kein Wunder, dass meine Oma dachte, dieser Film würde mit echten Tieren gedreht werden als sie Szenen davon im Fernseher gesehen hatte. Auch ich saß im Kino und musste mir immer mal wieder in den Kopf zurückrufen, dass alles in diesem Film animiert sei. Es sah einfach so realistisch aus!
Vielleicht ist es auch dieser Fakt, dass die Emotionen bei mir nicht ganz so gut ankamen wie sie eigentlich sollten.
Man kann gezeichneten Charakteren Emotionen viel besser ausdrücken lassen, während das bei animierten Tieren eher schwierig erscheint. Jeder Tierbesitzer wird mir wahrscheinlich zustimmen, wenn ich sage, dass die Stimmung des Tieres eher spürt als, dass diese sie sichtlich äußern. Die Todesszene von Mufasa hat mich nie ganz berührt. Sie fand sie traurig, ja, musste aber nie groß Tränen vergießen und in diesem Film hat mich die Szene sogar komplett kalt gelassen, da habe ich eher auf Scar gewartet.
Damit kommen wir auch schon zu meinem zweiten Kritikpunkt an diesem Film. - Scar, welcher in dieser Fassung leider nicht mehr von Thomas Fritsch gesprochen werden konnte. An sich war sein Aussehen gut umgesetzt und es wurde auch für unwissende Personen sofort klar, dass er der Bösewicht dieses Filmes ist, aber sein Zynismus und Sarkasmus nahmen im Vergleich zum Original leider ein wenig ab.
Des Weiteren hatte ich mich bei meiner "Aladdin"-Review bereits dafür beschwert, dass der Song von Jafar komplett gestrichen wurde. Nun gut, dieses Schicksal ereilte Scar, Gott sei Dank, nicht, dennoch wurde sein Song "Seid bereit" erheblich gekürzt und wurde nun eher zu einer Art Rede und Sprechgesang als zu einem richtigen Lied.
Scars Lied war leider nicht das einzige, was abgeändert oder gar rausgelassen wurde. Während ich bei "Aladdin" das Gefühl hatte, dass alle Lieder bis auf das von Jafar im Film waren, erschien mir "Der König der Löwen" sehr lückenhaft und doch scheint der Film auch sehr in die Länge gezogen zu sein.
Es gibt Szenen im Film, die deplatziert wirken, da sie einfach zu lang sind. Gerade am Anfang gibt es eine Szene mit einer Maus, die sehr unruhig wirkt und doch ziemlich lang geht, sodass man sich am Anfang schon fragt, warum das hier so lang dauert.
An Humor fehlt es dem Film dennoch nicht, da es beispielsweise auch Anspielungen an andere Lieder und Disneyfilme gibt und optisch kann man an diesem Film auch nichts aussetzen.
Alles in allem ist der Film gut für Menschen, die zum ersten Mal in diese Welt eintauchen und die Geschichte und die Musik noch nicht In- und Auswendig kennen.
Für Fans kann es schwierig werden, da es doch Änderungen gab, die im Vergleich zu der 1994er Version einfach schlechter wirken.
Persönlich gesehen hatte ich wahrscheinlich viel zu hohe Erwartungen, da bereits "Die Schöne und das Biest" und "Aladdin" geniale Umsetzungen waren, aber letztendlich hat mich dieser Film nicht begeistert. Vielleicht werde ich ihn auf DVD kaufen, aber das drängt nicht. Vor diesem Kauf stehen noch andere DVDs, wo mich der Film deutlich mehr gepackt hat.

                                               

                                     
                                                                 Bewertung
                                                         
                                                
3/5_
So, das war's dann für den heutigen Post.
Ich hoffe, dass ich mit diesem Eintrag keine Hardcorefans von "Der König der Löwen" verletzt oder gar in Rage gebracht habe, aber immerhin geht es bei einer persönlichen Review auch manchmal um den persönlichen Eindruck eines Films.
Dennoch besteht bei mir die Hoffnung, dass euch der Post und auch die Bilder gefallen haben.
Ich muss an dieser Stelle erneut erwähnen, dass es sich hier um Werbung für einen Film handelt, ich werde aber weder bezahlt für diesen Post, noch erhalte ich anderweitig irgendwelche Vergütungen hierfür.
Hoffentlich sehen wir uns das nächste Mal hier wieder.
Bis dahin..
Habt viel Spaß und Glück im Leben.
Tschüss!

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